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Vor welcher Operation lohnt sich eine medizinische Zweitmeinung besonders?

Krankenkassen übernehmen in bestimmten Fällen die Kosten für eine medizinische Zweitmeinung. Doch vor welcher Operation sollten Patienten von ihrem Recht Gebrauch machen, die zweite Meinung eines Spezialisten einzuholen?

Wenn ein operativer Eingriff bevorsteht, sollten Patienten grundsätzlich prüfen, ob eine ärztliche Zweitmeinung sinnvoll ist. Doch es gibt bestimmte Operationen, bei denen der Rat eines zweiten Spezialisten besonders gefragt ist. Die Barmer GEK bietet ihren Versicherten, die vor einer Operation an Knie, Wirbelsäule oder Hüfte stehen oder einen Zahnersatz benötigen, eine Zweitmeinung von ausgewählten Spezialisten an. Und auch Versicherte der Techniker Krankenkasse können sich bei einem ausgesuchten Facharzt eine zweite Meinung einholen, bevor sie an Hüfte, Knie, Schulter oder Rücken operiert werden.

Nichts übers Knie brechen

Kreuzbänder, Meniskus, Kniescheibe, Knochen – das größte und am höchsten belastete Gelenk des menschlichen Körpers bietet vielfältige Angriffspunkte für schmerzhafte Verletzungen und Befunde, resümiert die Barmer GEK auf ihrer Website. Deshalb hat sie Spezialisten wie Prof. Dr. med. Karl-Heinz Frosch vom Asklepios Klinikum Hamburg als Zweitmeinungsarzt unter Vertrag. Oftmals vorschnell empfohlene Ersatzteile, wie zum Beispiel eine Knieprothese, sind für Prof. Frosch erst dann eine Option, wenn nichts anderes mehr geht. „Ich schaue immer erst mal genau, was man noch machen kann. Im Alter, wenn Knochen auf Knochen trifft, können Prothesen eine gute Sache sein. Aber es ist ein Irrglaube, dass es mit Eisen im Knie keine Komplikationen geben kann.“ 

Operationen, bei denen eine Zweitmeinung oft hilfreich ist:

  • Knie (Meniskus, Kreuzband etc.)
  • Rücken / Wirbelsäule
  • Hüfte und Bandscheibe
  • Schulter und Nacken
  • Zahnersatz

       

 

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