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Fast Fact: Patienten bevorzugen Online-Sprechstunde wegen Corona

Volle Wartezimmer, überlastete Kliniken: Zwei Drittel der Deutschen würde den Arztbesuch angesichts der Corona-Pandemie lieber ins Internet verlegen. Das und noch mehr zeigt die aktuelle Studie des Digitalverbands Bitkom.

66 Prozent meinen, Ärzte sollten Video-Sprechstunden anbieten, um die Ansteckungsgefahr in der Praxis zu reduzieren. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung von mehr als 1.000 Personen in Deutschland ab 16 Jahren. Damit ist der Zuspruch für digitale Arztbesuche im Vergleich zum Frühjahr 2019 laut Bitkom deutlich gestiegen.

„Während der Corona-Pandemie wird das Gesundheitssystem über seine Grenzen hinaus belastet. Online-Sprechstunden sind besonders jetzt hilfreich, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten und gleichzeitig Patienten, Ärzte und Pflegende zu schützen – insbesondere auf dem Land, aber auch in den Städten. Vor allem Ältere und alle Risikogruppen sollten jetzt jedes Risiko einer Ansteckung vermeiden“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg.

Viele Anbieter für Video-Sprechstunden stellen ihre Online-Services den Ärzten derzeit kostenfrei zur Verfügung. Die Krankenkassen übernehmen seit April 2017 die Kosten einer Online-Sprechstunde. Nötig sind neben einer Internetverbindung eine Webcam, Lautsprecher und ein Mikrofon – also alles, was in Laptops, Tablets und Smartphones bereits standardmäßig enthalten ist.

Zugleich hat ein Großteil der Bundesbürger großes Vertrauen in die Potenziale der Digitalisierung in Bezug auf die Bekämpfung des Coronavirus und die Heilung erkrankter Menschen. So sagen 84 Prozent, digitale Technologien können dabei helfen, mehr über das Coronavirus zu erfahren und ein Gegenmittel zu finden, etwa durch die automatisierte Analyse von Patientendaten.

 

Foto: pexels.com