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IT-Leiter stellt fest: „Medizinbilder laden mit HealthDataSpace schneller als im Webportal“

HealthDataSpace eignet sich auch, um zuweisende Ärzte anzubinden. Welche Erfahrungen die Radiologische Gemeinschaftspraxis in Halle/Saale gesammelt haben? Unser Interview mit dem verantwortlichen IT-Leiter gibt Aufschluss.

Wir haben Matthias Hauke, den IT-Leiter der Radiologischen Gemeinschaftspraxis Halle/Saale, zur Verwendung von HealthDataSpace befragt. 

Wie hat HealthDataSpace Ihren Arbeitsalltag verändert, vor allem verglichen mit der Nutzung eines Webportals? 

„Da HealthDataSpace ein cloud-basiertes System ist, muss kein eigener Server wie für ein Webportal in der Radiologie betrieben werden. Es entfallen somit alle administrativen Aufgaben und natürlich die Kosten für den Server.“

Matthias Hauke: Hier ist insbesondere darauf hinzuweisen, dass auch keine Internetverbindung mit einer hohen Upload-Geschwindigkeit mehr zusätzlich bereitgestellt werden muss, damit die Daten vom praxisinternen Server abgeholt werden können. Wir hatten mit dem Webportal zunehmend Probleme die vielen angebundenen Zuweiser mit einer ordentlichen Geschwindigkeit und vor allem ohne Ausfälle mit Bildern bedienen zu können – und das bei einer Upload-Geschwindigkeit von 20 Mbit/s. Diese Infrastruktur bieten jetzt die Firmen Digithurst und Telepaxx durch ihr Rechenzentrum in einem Maße an, welche eine Radiologie so nicht stemmen kann. Das bedeutet, die ständige Erreichbarkeit der HealthDataSpace Website und damit der Bilder und Befunde ist gegeben und diese sind mit einer ausreichenden Geschwindigkeit abrufbar.

„Auch die Anmeldung neuer Zuweiser geht mit HealthDataSpace einfacher.“

Beim Webportal mussten noch Zertifikate erstellt und diese auf den jeweiligen PCs installiert werden – jeder PC benötigte ein eigenes Zertifikat. Somit war es erforderlich, dass beim Zuweiser ein computeraffiner Anwender bereit stand bzw. ich als Medieninformatiker unserer Radiologie in die Praxen gegangen bin und alles eingerichtet habe. Durch die einfache Anmeldung im Webbrowser und ohne Installation von Zusatzprogrammen auf den PC, entfällt diese Aufgabe jetzt komplett. Bilder werden nicht mehr im installierten teamVIEW angeschaut, sondern im integrierten Webviewer. Bisher wurden zusätzlich Admin-Rechte für den jeweiligen PC benötigt, um teamVIEW zu installieren. Das stellte sich in Kliniken als Ausschlusskriterium heraus. Mit HealthDataSpace ist das jetzt kein Problem mehr.

Wie genau haben sich Ihre Arbeitsabläufe mit HealthDataSpace verändert?

Matthias Hauke: Das Prozedere innerhalb der Praxis hat sich nicht geändert und war auch beim Webportal schon sehr funktional. Bilder, die einem Zuweiser eindeutig zugeordnet sind, indem dieser in den DICOM-Header der Bilder steht, werden durch das PACS automatisch dem entsprechenden Nutzerkonto zugeordnet. Technisch übernimmt dies jetzt ein Programm namens „Collector“, nach außen hin ist die Funktionsweise jedoch gleich. Durch das Worklist-Management von eRIS und die Verwendung von e-pacs ist ein Eingreifen von außen bei einmaliger Zuordnung der Email-Adresse des Zuweisers zum erstellten Nutzerkonto nicht mehr nötig. Ab diesem Zeitpunkt gelangen alle Bilder automatisch in das jeweilige Zuweiserkonto.

Was haben Sie sich von HealthDataSpace erhofft und haben sich Ihre Wünsche erfüllt?

Matthias Hauke: Ich habe mir von HealthDataSpace erhofft, dass die Support-Leistung meinerseits gegenüber den Zuweisern verringert wird. Dies ist dadurch eingetreten, dass die Registrierung durch den Zuweiser selbst vorgenommen werden kann und keine weitere Software installiert werden muss.

„Außerdem muss ich mich nicht weiter um Download-Geschwindigkeiten bzw. die Erreichbarkeit des Webportal-Servers kümmern. Die Administration ist somit um ein Vielfaches einfacher geworden.“

Wie schätzen Sie die Zukunft von HealthDataSpace ein?

Matthias Hauke: HealthDataSpace hat das Potential, zukünftig viele Zuweiser und Radiologien miteinander zu vernetzen und somit den Austausch von Bildern und Befunden zu erleichtern.

Was würden Sie an HealthDataSpace noch verändern?

Matthias Hauke: Wir warten auf das nächste große Update, bei dem viele Funktionen verbessert bzw. hinzukommen werden. Wichtig für uns ist es, den Collector-Status zu überwachen und zu sehen, welche Bilder verschickt wurden, ob es Probleme gibt beim Versenden usw. Dies erfolgt momentan noch über den Support von Telepaxx (Seit 2019 gibt es dafür eine Bedienoberfläche für den Collector; Anmerkung der Redaktion). Außerdem ist das Versenden von Patientenbildern unter den Zuweisern selbst für uns von hohem Interesse. Dadurch würden wir als Vermittlungsstelle nicht mehr gebraucht werden.

Wie reagieren Ihre Zuweiser auf den neuen Service?

„Unsere überweisenden Ärzte schätzen vor allem die Betrachtung der Bilder im Browser mit dem integrierten Viewer, weil damit die Ladezeiten im Vergleich zum Webportal wesentlich kürzer sind.“

Matthias Hauke: Früher mussten die Praxismitarbeiter die Bilder vorab laden. Heute kann der Arzt die Bilder ohne große Zeitverzögerung aufrufen, wenn der Patient vor ihm sitzt. Außerdem ist die ständige Erreichbarkeit bei adäquater Geschwindigkeit – also die Zuverlässigkeit – ein großer Fortschritt. Durch die einfache Registrierung konnten wir innerhalb weniger Wochen eine hohe Anzahl von Zuweisern für HealthDataSpace gewinnen.

 

Foto: ©fotolia.de / Tyler Olson