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10 Health Apps, die Patienten kennen sollten

Immer mehr eHealth und mHealth Anwendungen wollen Patienten bei der Therapie, Behandlung oder Beobachtung ihrer Gesundheit unterstützen. Obwohl deren Wirksamkeit noch genauer erforscht werden muss, stellen wir hier 10 Health Apps für Patienten vor.  

 

1. CARDIOGO für Herzpatienten

Das Startup, welches gemeinsam mit dem UKE Hamburg forscht, bietet einen kardiologischen Bereitschaftsdienst rund um die Uhr sowie ein mobiles EKG-Gerät. Wenn das beängstigende Druckgefühl im Brustkorb kommt, zeichnet der Nutzer mit dem mobilen EKG-Gerät seine Herzaktivitäten auf und sendet es per App an CARDIOGO. Per Knopfdruck wird dann eine telefonische Verbindung zu einem CARDIOGO-Kardiologen aufgebaut, welcher die aktuelle gesundheitliche Situation des Nutzers einschätzt.

2. MySugr für Diabetiker

Die MySugr App überwacht Diabetes-Erkrankungen in Form eines digitalen Diabetes-Tagebuchs – angereichert durch freche Sprüche. Die App lässt sich mit dem eigenen Blutzucker-Messgerät synchronisieren und übermittelt so die Daten automatisch. Für jeden Eintrag gibt es Punkte. Wird der Nutzer nachlässig, erinnert ihn die App. Mittlerweile gibt es die App auch für Kinder: So können Kinder in zehn Schritten den Umgang mit der Krankheit lernen, unterstützt wird das durch Lernvideos.

3. „Was hab`ich“ übersetzt medizinische Befunde

Mit „Was hab`ich“ und dem Befunddolmetscher erfahren Patienten, was genau denn eigentlich in ihrem Befund steht. Während der Befunddolmetscher Fachbegriffe erklärt, arbeiten bei „Was hab`ich“ Medizinstudenten ehrenamtlich daran, den Befund in eine für Patienten verständliche Sprache zu übersetzen.

4. Tinnitracks hört den Tinnitus weg

Tinnitracks mildert die Intensität des Tinnitus und unterstützt damit die Behandlung von Tinnitus-Erkrankungen. Die App Tinnitracks filtert die individuelle Tinnitus-Frequenz aus der Lieblingsmusik der Patienten heraus und beruhigt somit die überaktiven Tinnitus-Nervenzellen, welche die Erkrankung auslösen. Mittlerweile übernehmen sogar einige Krankenkassen die Kosten für die Behandlung.

5. MyTherapy für mehr Therapietreue

Viele Patienten vergessen ihre Medikamente einzunehmen oder ihren Blutdruck zu messen. MyTherapy will Patienten bei der Therapietreue unterstützen, indem sie Vitalwerte dokumentiert, aber auch Aktivitäten und Ruhephasen plant. Eingegebene Termine verwandelt die App in eine Aufgabenliste, die es täglich zu leeren gilt. Zur Auswertung erstellt die App Berichte und Diagramme über den Therapieverlauf.

6. BetterDoc findet den richtigen Facharzt

BetterDoc hilft Patienten dabei, den richtigen Facharzt für ihre Erkrankung zu finden. Nach der kostenlosen Ersteinschätzung folgt die kostenpflichtige Spezialistensuche. Zunächst beschreibt der Nutzer online sein Gesundheitsproblem anhand von Beschwerden oder einer bereits gestellten Diagnose. BetterDoc prüft die Anfrage anhand von fünf Qualitätskriterien: Reputation unter Ärzten, Bewiesener Behandlungserfolg, Erfahrung/Fallzahlen, Qualifikation/Zertifizierung und Ausbildung
und spätestens zwei Tage später erhält der Nutzer dann eine Beratung durch den von BetterDoc empfohlenen Arzt.

7. Cardiolyze zur Früherkennung von Herzinfarkten

Cardiolyze ist ein Spin-off der Technischen Universität Dresden, welches mit dieser mobilen Lösung das Risiko von Herzinfarkten und generelle Herzerkrankungen wie Herzklappenfehler verringern möchte. Die mithilfe der Smartphone-Kamera aufgezeichnete Pulskurve des Nutzers soll verschiedene kardiovaskuläre Parameter bestimmen und Muster erkennen. So erfährt der Nutzer das biologische Alter seines Herz-Kreislauf-Systems sowie etwaige Unregelmäßigkeiten.

8. jameda – das Ärzte-Bewertungsportal

Bewertungsportale sind sehr beliebt und bei Patienten ist jameda mit das bekannteste. Hier bewerten Patienten ihre Ärzte und helfen damit anderen Patienten, einen für sie geeigneten Arzt zu finden. Die Bewertung erfolgt nach vorgegebenen Kriterien und kann um einen Kommentar ergänzt werden.  

9. Caterna – Sehschulung für Kinder

Die Caterna App hilft Kindern mit der Augenkrankheit Amblyopie dabei, wieder besser sehen zu können – dank des Sehhilfeprogramms mit Online-Sehübungen. Mittlerweile übernehmen auch einige Krankenkassen die Kosten für die Behandlung. Caterna ist ein Spin-off der TU Dresden. 

10. Emperra für Telediabetologie

Emperra E-Health Technologies stellt telemedizinische Produktsysteme für Patienten mit Diabetes mellitus bereit – u.a. Insulinpen und Blutzucker-Messgeräte mit Bluetooth-Funktechnologie. Diese übertragen Blutzuckerwerte, Broteinheiten und Insulindosen an ein Portal, in dem die Daten kontinuierlich ausgewertet werden. So können kritische Werte oder Fehldosierungen von Patient und Arzt schnell erfasst werden. In einem Projekt mit einer Krankenkasse erforscht Emperra sein Produktsystem.

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Foto: ©pexels.com